Am 08.01.2024 fängt das Training wieder an *** Auch finden wieder Schnuppertrainings statt *** Auch bei der Gymnastikgruppe am Freitag ***     Jahreshauptversammlung am 22.02.2024

Jahreshauptversammlung 2024

Trainingslager

Prüfung gelb-oranger Gürtel 6. Kyu

(teilweise können durch drücken auf die Technik-Namen Videos geschaut werden(

Vorkenntnisse  

Ist für diesen Kyu-Grad nicht vorgesehen

      
 Fallschule

 Seitwärts
(beidseitig)

 Rückwärts

 

Judorolle beidseitig vorwärts mit
Liegen-Bleiben oder Aufstehen

Grundform
Stand
Ippon-Seoi-nage

 

Tai-otoshi

 

Ko-uchi-gari


 Ko-soto-gake oder
Ko-soto-gari

 

 

   De-ashi-barai     

    

                                           
 Grundform
Boden

 Kesa gatame

Yoko-shiho-gatame

 Tate-schiho-gatame

Kami-shiho-gatame 



Anwendung
Stand

Wenn Uke schiebt und/ oder vorkommt wirft Tori
mit Uki-goshi oder O-goshi oder Seoi-otoshi
Wenn Uke zieht und/ oder zurückgeht wirft Tori O-uchi-gari

      
Anwendung
Boden

Kesa-gatame, Yoko-shiho-gatame, Tate-shiho-gatame, Kami-shiho-gatame
zwei der oben genannten Haltegriffe in zwei unterschiedlichen Ausführungen

- O-uchi-gari oder Ko-uchi-gari mit nachfolgendem Haltegriff
- 2 unterschiedliche Befreiungsprinzipien aus einem der oben genannten Haltegriffe
- 1 Angriff wenn Uke auf dem Rücken liegt (Tori zwischen Ukes Beinen im Stand oder auf den Knien)
- 1 Angriff aus der eigenen Rückenlage (Uke zwischen Toris Beinen) mit Haltegriff abschließen.

      
 Kata
Für diesen Kyu-Grad nicht vorgesehen
      
 Randori


- Im Standrandori die erlernten Würfe kontrolliert werfen und bei Wurfversuchen sich durch Ausweichen verteidigen.

- Im Bodenrandori nachweisen, dass man einen sich ernsthaft verteidigenden Partner mit Haltegriffen kontrollieren kann.

 

Prüfungsinhalte aus dem Ausbildungsprogramm für Kyu-Grade des Deutscher Judo Bundes e.V. in der Übersicht, gültig ab 16.11.2014 2  (Bilderquelle ist uns nicht bekannt)

 

 

Erläuterungen zum Prüfungsprogramm des 6. Kyu (gelb-orange) Ausbildungsschwerpunkte

- Das sichere, beidseitige Beherrschen der Judorolle ist ein wichtiger Schwerpunkt dieser Ausbildungsstufe.
- Die Einführung von Fußtechniken erweitert das Wurfrepertoire um Techniken, die den Judo-Grundsatz „vom bestmöglichen Einsatz der vorhanden körperlichen und geistigen Kräfte“ sehr anschaulich verdeutlichen.
- Auf dieser Stufe wird besonderer Wert auf die Möglichkeiten von Tori gelegt, selbst die Initiative zu ergreifen und durch eigenen Zug und Druck mit den Händen und/ oder Körperbewegungen Wurftechniken vorzubereiten („Situationen schaffen“)
- Die sinnvolle und situationsgerechte Verbindung zwischen Standkampf und Bodenkampf soll beim Üben und Anwenden der Judotechniken immer wieder deutlich gemacht werden.

Anmerkungen zu den Prüfungsfächern

1. Falltechnik
Auf dieser Stufe muss die Judorolle zu beiden Seiten gezeigt werden, sowohl mit Liegenbleiben als auch mit Aufstehen. Dies ist vor allem für das Erlernen des Tai-otoshi eine sehr nützliche Voraussetzung.

2. Grundform der Wurftechnik
- Ippon-seoi-nage (empfohlen zur anderen Seite) soll aus dem Reversgriff und nicht einem Ärmelgriff erlernt werden, denn dadurch ist das Herstellen des Oberkörperkontakts leichter erlernbar. Tori soll bei nur leicht gebeugten Beinen und geradem Rücken aus dem Stehen werfen und Ukes Fall gut unterstützen und kontrollieren.
- Bei Tai-otoshi rechts ist wichtig, dass Tori beide Beine gleich belastet und das belastete rechte Bein von Uke blockiert.
- Werfen mit der kleinen Fläche der Fußsohle wird durch Ko-uchi-gari und Ko-soto-gari eingeführt.
- Ko-soto-gake kann auch mit dem Unterschenkel geworfen werden.
- Mit De-ashi-barai kommt die erste Fegetechnik erst jetzt hinzu. Dieses neue WurfPrinzip soll behutsam eingeführt werden.

3. Grundform der Bodentechnik
- Mit der Einführung von Haltegriffvarianten soll das Verständnis für eine variable Arbeit am Boden gestärkt werden. Die Judoka sollen verstehen, dass man den gleichen Haltegriff mit unterschiedlichem Einsatz der Arme, Beine und des Körpergewichts ausführen kann, um so Ukes Verteidigungs-/ Befreiungsversuchen zu-
- begegnen. Bei den Befreiungen sollen unterschiedliche z.B. Prinzipien wie DruckGegendruck oder unter den Schwerpunkt kommen gezeigt werden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Anwendungsaufgabe im Stand
- Auf dieser Stufe lernt Tori, einen Wurf durch eigene Aktionen vorzubereiten („Situationen schaffen“). Dabei werden Körperbewegungen („Tai-sabaki“) und der wechselnde Einsatz von Zug und Druck mit den Armen sehr wichtig.
- Parallel zu der größeren Aktivität von Tori muss Uke lernen, sich korrekt und angemessen zu verteidigen. Dies soll zunächst sehr judogemäß durch Ausweichen und Übersteigen erfolgen. (Achtung: kein Sperren mit den Armen!!)
- Uke muss bei dieser Anwendungsaufgabe der Technik entsprechend die unterschiedlichen Arten zeigen, wie man auf einen Zug nach vorne reagieren kann.

5. Anwendungsaufgabe am Boden
- Der flüssige Übergang vom Stand in die Bodenlage wird mit Fußtechniken eingeführt. Tori soll Uke dabei während der gesamten Bewegung kontrollieren und sinnvoll zu einem Haltegriff übergehen.
- Die Befreiungen sollten sich nach Möglichkeit ergänzen, d.h. die Reaktionen von Uke berücksichtigen.
- Sinnvolles Arbeiten in der Standardsituation Rückenlage und die Vorbereitung auf Randori erfordern, Lösungen für die Ober- und die Unterlage zu kennen.

6. Randori
Die Gesamtzeit für das Prüfungsfach Randori sollte mit mehrfachem Partnerwechsel 10 Minuten nicht überschreiten. Die beim Randori übenden Judoka sollen

- nicht mit den Armen sperren, sondern lockere, gebeugte Arme und einen aufrechten Kampfstil zeigen („schönes Judo“)
- nicht ausschließlich verteidigen, sondern auch entschlossen angreifen
- nicht nur die Rolle von Tori demonstrieren, sondern auch ein guter (d.h. kooperierender/kämpfender) Uke sein und bei einem guten Angriff auch eine gute Falltechnik zeigen
- am Boden nicht nur spielerisch miteinander raufen, sondern mit größeren Widerständen als im Stand auch das gegeneinander Kämpfen erproben-

Lexikon/neue japanische Begriffe       

22. Ippon-seoi-nage Punkt-Schulterwurf
23. Tai-otoshi Körpersturz
24. De-ashi-barai Den vorne stehenden/ nach vorne kommenden Fuß fegen; Fußfeger
25. Ko-uchi-gari Kleine Innensichel
26. Ko-soto-gari Kleine Außensichel
27. Gake Einhängen

               

 Quelle: NWJV / DJB