Mit Gelassenheit zur neuen Gürtelfarbe
Judo ist nicht nur für Kinder und Jugendliche eine tolle Option, auch für Neu- oder Wiedereinsteiger jenseits der 20 bietet die japanische Kampfsportart viele Vorteile.
Eine kleine, aber ambitionierte 5-köpfige Truppe des Lüner SV Judo, bestehend aus Mitgliedern der Trainingsgruppe „Bewegt älter werden mit Judo“, deren Kinder selbst aktive Judoka sind, sowie Wieder- und Späteinsteigern, konnte bei der Gürtelprüfung in der Viktoriahalle zeigen, dass sie es nicht umsonst verdient haben, die nächsthöhere Gürtelfarbe zu erreichen.
Gefragt waren zahlreiche Stand- und Bodentechniken, die in den vergangenen Monaten intensiv trainiert wurden. Fallschule, Würfe, Übergänge vom Stand zu Boden, Haltegriffe, Hebel oder Würger, die Judoka konnten mit vielen Kleinigkeiten bei den Prüfern Manfred Tkotz, vierter Dan, und Jörg Schönfeld, zweiter Dan, punkten. Mit einem Übungskampf (Randori) wurde der offizielle Teil beendet, danach hieß es Warten auf das Ergebnis.
Schließlich konnten sich alle Teilnehmer zurecht über ihre bestandene Prüfung freuen.
Ab sofort sind sie verpflichtet, ihre neu erworbene Gürtelfarbe auf der Matte zu tragen. Einen guten Rat wurde den Prüflingen aber auch noch mit auf den Weg gegeben: Gelassenheit ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Prüfung. Zwar gehöre Nervosität dazu, aber wer zu einer Prüfung antreten darf, ist auch in der Lage die geforderten Leistungen abzurufen und darf dies völlig selbstbewusst zeigen. Und auch, wenn eine Technik daneben geht, sollen sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, schließlich sei man nicht hier, um Olympia zu gewinnen, sondern um Spaß zu haben.
Bis zur nächsten Prüfung haben alle die Möglichkeit, an der Gelassenheit zu feilen und dann die Prüfer mit Können allein zu überzeugen.
Das sind die Prüflinge mit ihrer neuen Gürtelfarbe:
Weiß-gelb: Tobias Kirschbaum, Aleksandra Afanasjev, Stefan Müller
Gelb-orange: Lars Engler
Orange-grün: Jürgen Lepp