Tobias Pahnke wird 5. bei der Deutschen Meisterschaft der Männer am 21.1.2012 !
Tobias Pahnke, seit Anfang des Jahres wieder Mitglied beim Lüner SV, wurde am Wochenende 5. der Deutschen Judo-Meisterschaft der Männer. Diese fand in der neuen MBS-Arena in Potsdam statt. Im letzten Jahr hatte sich der 24-Jährige bei drei DJB-Ranglistenturnieren für die "Deutschen" qualifiziert.
Es begann am Freitag: Eine kleine Delegation des LSV mit acht Frauen und Männern unter Leitung der Trainer Jörg Schönfeld und Axel Hadac fuhr als Begleitung von Pahnke nach Potsdam nahe Berlin.
Am Samstag fanden dann die Kämpfe statt. In Pahnkes Gewichtsklasse, dem Schwergewicht über 100 kg, standen acht weitere Gegner bereit, wobei der Lüner der einzige Vertreter aus Nordrhein-Westfalen war. Vizeweltmeister Andreas Tölzer aus Mönchengladbach hatte vom Bundestrainer eine Pause zugesagt bekommen und startete somit nicht.
Aber trotzdem war die Konkurrenz hart genug: Zu Beginn schlug Pahnke den Strausberger Sebastian Hesse. Nach der normalen Kampfzeit stand es noch unentschieden. Erst in der Verlängerung warf er den Ostdeutschen nach 7.46 Min.
Dieses Duell kostete aber viel Kraft, so dass er Levent Weiß aus Potsdam anschließend nach 1.44 Min. im Boden durch einen Haltegriff unterlag. Nun stand der Kampf um den 3. Platz gegen seinen Bundesliga-Mannschaftskollegen Matthias Schmunck aus Herrmannsburg an, mit dem er 2011 für den Bundesligisten JC 66 Bottrop kämpfte.
Von diesem ließ er sich nach 1.40 Min. werfen, so dass für den Träger des 2. Dan "nur" der 5. Rang blieb. Die starken Leistungen bei den Deutschen Titelkämpfen und auch bei den letztjährigen DJB-Ranglistenturnieren bedeuten aber in den Augen seines Trainers Jörg Schönfeld, dass Pahnke in der deutschen Elite durchaus mithalten kann.
In dieser Saison wird er mannschaftsmäßig für den 1. Bundesligisten SU Annen aus Witten starten. Als Stammverein hat er sich aber den Lüner SV ausgesucht, bei dem er die ersten Judoschritte lernte und bis zur Jugend blieb, dann den Verein wechselte, aber seit einigen Monaten wieder in Lünen trainiert. Ihm gefiel der Zusammenhalt im Verein so gut, dass er sich entschied, wieder in den LSV einzutreten, was für den heimischen Judo-Kampfsport einen großen Gewinn bedeutet!