Die U 17-Damen-Mannschaft des LSV wurde 7. der Westdeutschen Meisterschaft !
Stefan Halas, Trainer der Judokas des Lüner SV, zeigte sich mit dem 7. Platz der Mädchen-Mannschaft bei der Westdeutschen Meisterschaft der Altersklasse U 17 zufrieden. Auch das Jungen-Team kämpfte in Witten, allerdings ohne Erfolg.
Die Mädchen, immerhin als Vizemeister des Bezirks Arnsberg zum Ausrichter und Titelverteidiger SU Annen gefahren, hatten in der ersten Begegnung gegen die JG Münster einen schlechten Lauf: Den einzigen Punkt holte Lisa Naeve bis 48 kg. Alle anderen unterlagen, so daß es am Ende 1:6 stand. Mit etwas Glück wäre mehr möglich gewesen.
In der Trostrunde ging es dann gegen den 3. der Bezirksmeisterschaft, die Kampfgemeinschaft Judoka Rauxel/Judoka Wattenscheid. Diesmal ging vom ersten Duell an die Post ab: Sandra Eimler überrraschte in der Klasse bis 63 kg als Gelbgurtträgerin eine weitaus erfahrenere Braungurtträgerin mit einer Außensichel. Lisa Naeve gewann bis 48 kg mit der selben Technik. Katharina Klöting sorgte bis 52 kg für eine immer deutlichere Führung, als sie ihre Gegnerin aus einem Haltegriff nicht mehr herausließ. Franziska Beck bekam anschließend in der Kategorie bis 70 kg den 4. und damit den Siegpunkt kampflos. Danach steigerten sich die Lünener Amazonen fast in einen Rausch, denn Pia Weistropp gewann bis 57 kg mit einer außen angesetzten Technik, Manon Krämer setzte sich bis 44 kg mit einem Tai-o-toshi durch und Angelique Ostwald machte mit ihrer Kontrahentin kurzen Prozeß und würgte sie nach einem Wurf, so daß die Rauxelerin aufgeben mußte.
Endstand: 7:0 für Lünen !
Nun war der ehemalige Deutsche Vizemeister JC Mönchengladbach der Gegner. Sandra Eimler wurde diesmal geworfen, während Lisa Naeve gewann. Als danach Katharina Klöting einen weiteren Punkt holte, wurde der Trainer der Rheinländerinnen langsam nervös. Er hatte allerdings keinen Grund dazu, denn Giulia Pianta, Pia Weistropp und Manon Krämer unterlagen leider. Im letzten Duell warf Lena Langenkämper ihre Gegnerin nach Meinung vieler Zuschauer und von Trainer Stefan Halas voll, wofür die Lünerin aber nur einen halben Punkt erhielt. Anschließend verlor sie noch.
Mönchengladbach war also mit 5:2 siegreich.
Der 7. Platz war aber trotzdem eine tolle Sache, denn lange ist keine Lünener Jugend-Mannschaft mehr so weit bei einem Westdeutschen Championat gekommen. Die intensive Vorbereitung durch den neuen LSV-Trainer hatte sich gelohnt.
Meister wurde Bayer Leverkusen vor der SU Annen aus Witten, 3. JC Mönchengladbach und JC 71 Düsseldorf, 5. JG Münster und JC Holzwickede.
Das heimische Amazonen-Team bestand aus: Manon Krämer, TuS Lendringsen bis 44 kg, Lisa Naeve, JK Hagen, bis 48 kg, Katharina Klöting bis 52 kg, Pia Weistropp und Nora Kals bis 57 kg, Sandra Eimler bis 63 kg, Lena Langenkämper, Angelique Ostwald und Franziska Beck bis 70 kg, alle vom LSV und Giulia Pianta, SuS Oberaden.
Auch die Jungen starteten als 4. der Bezirksmeisterschaft bei der "Westdeutschen". Zwei Tage vorher hatte es noch eine schlechte Nachricht gegeben, denn Jonas Thörner, Gastkämpfer vom JC Pelkum hatte sich in der Schule so schwer verletzt, daß er nicht mit nach Witten fahren konnte. So fiel schon die zweite Gewichtsklasse bei den Lünern aus. Bis 50 kg und bis 60 kg konnten nicht besetzt werden, so daß die Chancen von vornherein schlecht waren.
Gleich zu Beginn traf das heimische Team auf den Nachwuchs des Bundesligisten Hertha Walheim, gegen den es eine 2:5-Niederlage gab. Der JC Ladbergen bedeutete dann nach einem 1:6 in der Trostrunde das Aus.
In der Jungenmannschaft standen Alexander Rudi bis 46 kg, Dennis Bugnowski bis 55 kg, Mirko Püntmann bis 66 kg, alle LSV, Jonas Breier-Neteler, JC Holzwickede und Mustafa Cavus, LSV, bis 73 kg, Rene Finke, 1.JJJC Lünen und Heiko Schönfeld, LSV über 73 kg.
Auch im männlichen Bereich wurde Bayer Leverkusen vor der SU Annen Westdeutscher Meister.
Lars Arnhölter, 10.11.2008