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Jahreshauptversammlung 2024

Trainingslager

 

Prüfung brauner Gürtel 1. Kyu

(teilweise können durch drücken auf die Technik-Namen Videos geschaut werden(

Vorkenntnisse  

Stichprobenartig

      
 Fallschule

Freier Fall (ggf. mit Partnerhilfe)

    

Grundform
Stand
Ashi-guruma oder O-guruma


Ura-nage oder Yoko-guruma


Sukui-nage oder Te-guruma




Kata-guruma

 



                                           
 Grundform
Boden

Sankaku-osae-gatame

Sankaku-gatame


Sankaku-jime

Kata-te-jime

Anwendung
Stand

3 dieser Techniken aus je 2 verschiedenen sinnvollen Situationen werfen

Anwendung
Boden


aus drei unterschiedlichen Standardsituationen oder Ausgangspositionen Sankaku anwenden

2 Übergänge vom Stand zum Boden mit Shime-waza nach einem missglückten Angriff mit einer Wurftechnik des Gegners (z.B. mit Koshi-jime)

 Kata
Nage-no-kata Gruppe Te-waza
      

 Randori


3 Randori mit verschiedenen Partnern


 

Prüfungsinhalte aus dem Ausbildungsprogramm für Kyu-Grade des Deutscher Judo Bundes e.V. in der Übersicht, gültig ab 16.11.2014 2  (Bilderquelle ist uns nicht bekannt)

 

 

Erläuterungen zum Prüfungsprogramm des 1. Kyu (brauner Gürtel)

Ausbildungsschwerpunkte


- Mit Erlangen des 1. Kyu sind die wesentlichen technischen Elemente des Grundlagentrainings vermittelt worden.
- Die Wurftechniken erfordern von Uke eine sichere und selbstbewusste Beherrschung der Falltechniken, da der Fall bei einigen Wurftechniken sehr hoch (wie z.B. Ura-nage, Kata-guruma) und auch hart (z.B. Soto-maki-komi oder Te-guruma) sein kann.
- Bei den Grifftechniken liegt das besondere Augenmerk auf Sankaku („Dreieck“) – Techniken, die sowohl als Haltegriff, als Würgegriff oder als Armhebel abgeschlossen werden sollen.
- Mit der Anwendungsaufgabe Boden wird der für die Teilnahme an Wettkämpfen sehr wichtige Zusammenhang zwischen Stand- und Bodentechniken weiter verdeutlicht.
- Standrandori soll als „freies Üben“ mit dosierten, angemessenen Widerständen praktiziert werden. Dabei sollen die Judoka möglichst viele Aspekte des „Judospiels Randori“ aufzeigen, ohne sich zu verabreden, sondern aus dem Gefühl heraus, eine sich anbietende oder geschaffene Situation angemessen und sinnvoll zu nutzen.
- Das Üben der Nage-no-kata wird mit der 1. Gruppe Te-waza („Handtechniken“) abgeschlossen. Auch wenn es für die Prüfung zum 1. Kyu nicht zwingend notwendig ist, sollten die Judoka in der Lage sein, die drei bisher erlernten Gruppen auch hintereinander in der korrekten Reihenfolge zu demonstrieren. Anmerkungen zu den Prüfungsfächern

1. Vorkenntnisse

- Nur in ganz besonderen Fällen sollten die Prüfer Vorkenntnisse beurteilen. Das richtige (Fall-)Verhalten von Uke kann auch rückwirkend beurteilt werden. Vgl. dazu auch die Anmerkungen des 2. Kyu.

2. Grundform der Wurftechnik

- Ura-nage, Yoko-guruma und Te-guruma können als Kontertechniken aber auch als direkte Angriffe sinnvoll demonstriert werden.
- Ashi-guruma und O-guruma geben die Möglichkeit, den Kawaishi-Eingang („über KreuzEingang) als weitere Eingangsbewegung zu studieren.
- Kata-guruma kann sowohl als klassische Variante mit hohem Ausheben und auch als „Abtaucher“ mit niedrigem Abrollen vorgeführt werden.
- Maki-komi Techniken müssen so eingeführt werden, dass der Fall von Uke durch Tori gut und sicher zu kontrollieren ist. 3. Grundform der Bodentechnik
- Die Grundformen der Sankaku-Varianten können sich mit der Anwendungsaufgabe vermischen, weil eine Demonstration dieser Techniken fast immer sinnv oll aus Standardsituationen heraus erfolgt.- Kata-te-jime sollte auch in der Wettkampfvariante „Koshi-jime“ gezeigt werden können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



4. Anwendungsaufgabe im Stand

Im Unterschied zum Randori sollen bei der Anwendung konkrete Wurftechniken im „freien Üben“ gezeigt werden. Dabei soll diese „Randori ähnliche“ Anwendung durchaus auf vorheriger Absprache beruhen.

5.Anwendungsaufgabe am Boden

- Im Übergang zum Boden sollen zwei Angriffe von Uke mit Würgegriffen gekontert werden. Dieser Übergang ist für einen fortgeschrittenen Judoka zwingend notwendig.
- Auch Sankaku ist für den fortgeschrittenen Judoka ein „Muss“! Daher erklärt sich diese Anwendungsaufgabe.

7. Randori

Randori auf dieser Stufe sollten ein freies, spielerischen Üben mit „Kampfcharakter“ sein, das alle Möglichkeiten des Judo beinhalten kann, d.h. Angriffs-/ Verteidigungsverhalten kann durchaus misslingen. Dies gehört zu den Kernkompetenzen eines Braungurts.

8. Kata

Kata schult präzise verabredetes Üben. Jede Bewegung ist vorgegeben und bekannt. Daher kann ganz besonders das Timing, Abstimmung, Kooperation und Präzision der Wurftechniken bewertet werden. Die Form sollte richtig sein, auch wenn Verstöße gegen Details unberücksichtigt bleiben sollten.-


Lexikon/neue japanische Begriffe       

68. Ashi-guruma  Beinrad
69. Hane-maki-komi  „schnellendes“ Einrollen
70. Kata-guruma  Schulterrad 
71. Kata-te-jime mit einer Hand würgen
72. Kawaishi-Eingang über Kreuz-Eingang
73. Koshi-jime „Hüftwürger“
74. Makikomi-waza „Einroll-/ Einwickeltechniken“
75. O-guruma großes Rad
76. Sankaku-gatame Dreiecks-Hebel
 77. Sankaku-jime Dreiecks-Würger mit den Beinen 
78. Sankaku-osae-gatame  Dreiecks-Haltegriff
 79. Shime-waza  Würgetechnik
80. Soto-maki-komi äußeres Einrollen/Einwickeln
81. Te-guruma Handrad
82. Te-waza Handtechnik
83. Uki-otoshi Schwebesturz
84. Ura-nage Rückwurf
85. Yoko-guruma Seitrad

         

 

Seit dem 01.01.2011 gelten im Gesamtbereich des Deutschen Judo Bundes e.V. alternative Wahlmöglichkeiten der judospezifischen Selbstverteidigung zu den Anwendungsaufgaben vom 3. Kyu bis zum 3.Dan für Jugendliche ab dem 13.Lebensjahr und Erwachsene.


Anwendungsaufgabe  Umfang  Redaktionelle Änderung (ab März 2011)
 Stand  4 Aktionen

 
Zwei dieser Techniken aus je zwei verschiedenen Selbstverteidigungssituationen werfen

 Boden  5 Aktionen
Drei Verteidigungshandlungen gegen Atemi-Angriffe in der Bodenlage  Zwei Übergänge vom Stand in die Bodenlage aus einer „Nothilfesituation“

 Erläuterungen
 
Anwendungsaufgabe im Stand

Hier steht die Demonstration der Wurftechniken im Rahmen einer dynamischen Verteidigungshandlung im Mittelpunkt.

Ashi-guruma und O-guruma werden für die Anwendung in der Selbstverteidigung auf Grund der einbeinigen Wurfausführung nicht empfohlen.


Anwendungsaufgabe am Boden

Die Verteidigungshandlungen sollen gegen dynamische Atemi-Angriffe gegen einen am Boden liegenden Verteidiger angewendet werden. Der Angreifer muss nicht zwingend selbst in der Bodenlage sein (z.B. Tritte zum Kopf des am Boden liegenden Verteidigers, Faustschläge zum Kopf in der Reitposition).

Hier geht es darum mögliche Übergänge zum Boden in der Selbstverteidigung an einem Beispiel aufzuzeigen. Im Vordergrund stehen hierbei direkte Übergänge vom Stand zu Boden in Nothilfesituationen (z.B. Hadaka-jime bei Annäherung von hinten).

 Quelle: NWJV / DJB