Nage-no-kata
Lexikon
Autor: Super User
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Nage-no-kata
投の形 (Form des Werfens)
Die Nage-no-kata wurde als erste Kata von Kanō Jigorō im Jahre 1887 im Kodokan entwickelt und gehört zur Gruppe Randori-Kata. Sie besteht aus fünf Wurfgruppen mit jeweils drei Würfen, die in festgelegter Reihenfolge – erst rechts, dann links – ausgeführt werden. Eine Ausnahme stellt Uki-goshi dar, der zuerst links und dann rechts geworfen wird – Ukes Angriff ist jedoch immer zuerst rechts. Die 30 Wurfaktionen sollen prinzipiell so ausgeführt werden, dass Toris Wurfausführung (jap. Kake) im Zentrum der Ausführungsfläche (Mattenmitte) geschieht. Zur Erklärung der einzelnen Würfe, siehe auch Wurftechnik (Judo).
Diese traditionelle Kata ist in Deutschland zur Prüfung für den 1. Dan im Judo vorgeschrieben. Im Deutschen Judobund werden einzelne Wurfgruppen der Nage-no-kata auch bei Gürtelprüfungen für höhere Kyū-Grade abgefragt. Seit November 2014: Koshi-Waza beim 3. Kyu (grün) zu einer Seite, Ashi-Waza beim 2. Kyu (blau) zu einer Seite und Te-Waza beim 1. Kyu (braun) zu beiden Seiten.[2] In Österreich ist die Nage-no-Kata verpflichtend der Prüfung zum 1. und 2. Dan vollständig zu zeigen.
1. Gruppe: | Te Waza (Handwürfe) |
Uki-otoshi | |
Seoi-nage | |
Kata-guruma | |
2. Gruppe: | Koshi Waza (Hüftwürfe) |
Uki-goshi | |
Harai-goshi | |
Tsuri-komi-goshi | |
3. Gruppe: | Ashi Waza (Fußwürfe) |
Okuri-ashi-barai | |
Sasae-tsuri-komi-ashi | |
Uchi-mata | |
4. Gruppe: | Ma Sutemi Waza (Gerade Opferwürfe) |
Tomoe-Nage | |
Ura-nage | |
Sumi-gaeshi | |
5. Gruppe: | Yoko Sutemi Waza (Seitliche Opferwürfe) |
Yoko-gake | |
Yoko-guruma | |
Uki-waza |