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Kondai Lexikon: Judobegriffe
Autor: Super User
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Mit kondei (???弟), wörtlich „tapfere Söhne“, bezeichnete man im frühen heian jidai die ersten Berufskieger Japans, die Vorgänger der bushi.

Geschichte

Nachdem Kanmu-Tennō 792 seine Residenz nach Heiankyō (Kyōto) verlegt hatte, gründete er eine kaiserliche Armee, deren Soldaten als kondei bezeichnet wurden. Gleichzeitig wurde der Butokuden gegründet, in dem er seine Soldaten ausbilden ließ. Kanmus Staatsarmee sollte zusammen mit den Armeen (bushidan) der Provinzgouverneure (kokushu) die nördlichen Gebiete (Mutsu und Dewa) der japanischen Hauptinsel (Honshū) von den Ainu befreien.<br.>Der erste in diesem Sinne geplante Eroberungsversuch missglückte, doch als er im Jahre 804 von Sakanoue Tamuramaro wiederholt wurde, konnten die Ainu unterworfen werden, was dem Feldherrn den Titel des seii taishōgun (征夷大将軍, großer General zur Unterdrückung der Barbaren) einbrachte. Anfangs bezog sich dieser Titel lediglich auf seinen gesellschaftlichen Status (im europäischen Verständnis etwa „Herzog“), später wurde er als shōgun (将軍) zur höchsten Instanz der japanischen Militärregierung. Dies vor allem, als Minamoto Yoritomo eine shōguntreue professionelle Armee des ins Leben rief. Dadurch entwickelten sich aus den frühen kondei die bushi, mit eigenem Kodex (anfangs kyūba no michi, im späteren edo jidai bushidō).