Lexikon
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Kitō ryū 起倒流 (jap): „Schule des Steigens und Fallens“, ist ein altes japanisches System des jūjutsu, das sich hauptsächlich zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert entwickelte. Es bestand vorwiegend aus fünf kata (koshiki no kata), die sich später im jūdō des kōdōkan fortsetzten. Der Unterricht dieser Schule basierte auf zwei alten Texten, dem hontai und dem seiko, die beide auf den buddhistischen Zen-Mönch Takuan zurückführen.
Die Gründung des kitō ryū wird bereits im 14. Jahrhundert datiert und einem samurai von niederem Rang, Ibarai Sensai, zugeschrieben, der das yagyū shinkage ryū lernte. Ursprünglich enthielt das System auch Techniken des kenjutsu, iaijutsu, bōjutsu, yoroi kumiuchi und kusarigama jutsu.
Der zweite Großmeister des kitō ryū, Fukuno Masakatsu Shichiroemon, studierte unter Anleitung des Chinesen Chén Yuán Bīn chinesische Techniken und gründete das fukuno ryū. In diesem neuen Stil dominierten waffenlose Techniken des kenpō. Weitere Schüler Chén Yuán Bīn´s gründeten das miura ryū ( Miura Yoshitatsu) und das isogai ryū (Isogai Jirōzaemon). In der dritten Generation des kitō ryū wurde der Stil von dem Großmeister Terada Heizaemon geleitet. Dieser lernte unter Fukuno Shichiroemon und gründete als Kitō-Ableitung das teishin ryū. Der Stil betont die Techniken des wajutsu und beeinflusste in der Folgezeit auch das kitō ryū. Der 5. Großmeister des kitō ryū war Terada Kanemon, ein Enkel von Terada Heizaemon. Unter seiner Leitung wurden die Techniken des kitō ryū eingeengt und ästhetischer gemacht. Kanemon legte großen Wert auf die technische Ausführung und weniger auf die physikalische Wirksamkeit der Formen. Er machte das kumiuchi (waffenloser Kampf) zum Zentrum des kitō ryū und führte das Prinzip ran („Freiheit“) oder ran o tori („Freiheit nehmen“, heute randori), in die Übung ein. Als Kanemon sich als Großmeister zurückzog, gründete er das jikishin ryū, welches sich ausschließlich mit den Techniken der leeren Hand befasste. Kanemon war der Ansicht, dass weder jūjutsu noch ran sein System treffend bezeichnen würden, weil sie seiner Betonung auf geistige Erziehung zu wenig Rechnung trugen. Daher verwendete er den Begriff jūdō. Das jikishin ryū war somit das erste ryū, welches den Gebrauch von Techniken der leeren Hand als geistige Disziplin unterrichtete.
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Das Training von einfachen Kampftechniken.
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Hinterfingerknochen der Hand.
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Schwertgriff, Schädel spalten, aus den Judo-Selbstverteidigungs-Vorfühungen:
Kime-no-kata und Ju-no-kata
Bedeutet auch: Spalten, trennen.
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"der kleine Unterschied" beim Wettkampf.
Technischer Vorteil, kapp gewonnen.
Sollte der Kampf in der U11, U13 oder U15 nach der regulären Kampfzeit und einer ggf. "Golden-Score" Zeit unentschieden geben, so gibt es einen Kampfrichter entscheid. Hier zählt der Kinsa.
Während der ganzen Kampfzeit muss jeder Kampfrichter auch noch so kleine Ansätze, Niederwürfe ohne Wertung, kurze Haltezeit ohne Wertung für jeden Kämpfer zählen. Am Ende steht aufgrund dieser Auswertung fest, wer gewonnen hat.
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Kinhin (japanisch 経行, auch Kyōgyō gelesen; chinesisch 經行, Pinyin jīngxíng) ist im Zen-Buddhismus die Meditation während des Gehens oder das Gehen in Achtsamkeit und Bewusstheit. Die Geschwindigkeit im Kinhin variiert – von langsam, wobei beim Ausatmen und beim Einatmen je ein Schritt gesetzt wird, bis zu einem zügigen Tempo –, insbesondere, wenn es im Freien geübt wird. Während die Übenden dicht hintereinander, quasi im Gänsemarsch, ihre bewussten Schritte tun, halten sie die Hände im shashu. Im Sōtō-Zen, bei dem sich Kinhin-Praktizierende im Uhrzeigersinn bewegen, bedeutet shashu, dass die linke Faust, umschlossen von der rechten Hand, vor dem Oberkörper ruht, wobei die Unterarme von Ellbogen zu Ellbogen etwa parallel zum Boden sind. Die im Gegenuhrzeigersinn gehenden Rinzai-Praktizierenden bedecken die rechte innere Hand mit der ebenfalls offenen linken äußeren Hand, wobei die Daumen verschränkt sind, d. h. der Daumen der äußeren Hand zeigt nach innen und umgekehrt. Landläufig wird angenommen, dass das Kinhin den Schülern einen Ausgleich zum Zazen geben soll. Tatsächlich ist es aber eine Meditationspraxis, die dem Zazen gleichwertig zur Seite steht. Die Praxis des achtsamen Gehens kann bis auf den historischen Buddha zurückverfolgt werden. Es weist auch auf die Umsetzung des Zen im Alltag hin. Kinhin ist meist eine kurze Übung, und es gibt verschiedene Möglichkeiten der achtsamen Schulung. Im Gänsemarsch kann auf Abstand (gegebenenfalls auf Gleichschritt) und auf die Fußsohlen geachtet werden.
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Kampf im Ernstfall.
Bedeutet auch: Formen der Entscheidung (für Frauen)